FC Gerolfing – TSV Gaimersheim 3:2 (1:0): Spiele gegen Tabellenführer liegen dem FC Gerolfing: Nach dem FC Hitzhofen-Oberzell musste am Samstag auch der TSV Gaimersheim dran glauben. „Zweimal einen Spitzenreiter zu schlagen, fühlt sich gut an und zeigt, dass wir mithalten können, wenn wir unsere beste Leistung zeigen“, meinte Trainer Marcus Stadler.
Zu viel Bedeutung wollte er dem Sieg aber nicht beimessen, schließlich hätte sich sein Team jetzt die drei Punkte geholt, die es in der Vorwoche gegen Baar-Ebenhausen (1:2) liegengelassen hatte. Sein Trainerkollege Manfred Kroll war mit dem Ergebnis überhaupt nicht einverstanden: „Eine komplett unverdiente und ärgerliche Niederlage. Ich kann meiner Elf keinen Vorwurf machen, wir haben 90 Minuten eindrucksvoll gearbeitet.“ Nach dem Rückstand durch das Tor von Gerolfings Raymond Kreizer (43.) drehte Gaimersheim die Partie: Glerdis Ahmeti (53. Elfmeter) und Florian Ihring (60.) trafen für die Gäste. „Mit zehn Erfolgen im Gepäck waren alle auf Sieg gepolt – und darauf, dass der Gegner sich ergeben würde. Falsch gedacht“, sagte Kroll. Durch zwei Standardtore von Simon Gider (76.) und Kreizer (81.) kam Gerolfing nochmal zurück und bezwang das nächste Topteam. Symptomatisch: Gegen die Großen der Liga punktet der FCG, geht es gegen Teams aus dem Tabellenkeller, hat die Stadler-Elf ihre Probleme. Oder wie es Gerolfings Philipp Haunschild formulierte: „Wir sind der Robin Hood der Liga: Wir nehmen die Punkte von den Reichen und geben sie den Armen.“